Die Nacht
Dämm'rung hat das Land erfasst
nach des Tages Gleißen,
Licht und Lärm sind sanft verblasst,
Stille soll's nun heißen.

Mit der Nacht kommt auch der Schein
vieler tausend Sterne,
sie vermögen's nicht allein,
Mondes Licht hilft aus der Ferne.

Alles Leben weicht der Ruh',
lässt die Seele klingen,
alle Augen fallen zu,
Nachtgedanken schwingen.

Unentbehrlich ist die Nacht
für des Lebens Wohle,
sie bringt allen neue Kraft,
dass man sich erhole.

Diesen Rhythmus der Natur
sollt' man respektieren,
hätt' man Licht und Lärm nur pur,
würden wir verlieren.
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Gedicht der Woche - Kw 33 / 2006
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender