Muschelträume
Ich suche nichts - und finde viel
am weißen Strand am Meer
und laufe so ganz ohne Ziel
dem Südwind hinterher.

Die Gräserhalme biegen sich,
geduckt im Dünensand,
ihr Summen, es begleitet mich
bis hin zum Meeresstrand.

Die Muschel an das Ohr gedrückt,
verblassen Zeit und Raum,
ich bin der rauen Welt entrückt
am schönen Meeressaum.

Der Kosmos dieser Meereswelt,
in Muschelform gebannt,
hat oftmals mein Gemüt erhellt,
als Glück - das ich dort fand.
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Gedicht der Woche - Kw 39 / 2006
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender