Fallobst
Es reift und reift -
das Obst kann's kaum erwarten,
der Wind scharf pfeift
im herbstlich schönen Garten.

Es kostet Kraft,
das viele Obst zu halten,
im schönsten Saft
des Sommers Pracht verwalten.

Der erste Sturm -
die Völlerei beendet
und manch ein Wurm
im Apfel gern sich wendet.

Verbittert schaut der Baum herab,
sieht sinnlos - sein Bemühen,
dann hört er Schritte, trab, trab trab,
und sieht - es schmeckt den Kühen.
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Gedicht der Woche - Kw 41 / 2006
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender