Gipfel im Heiligenschein
Im "Land der Mauer" steht ein Zaun,
da ließ man sich nicht geizen,
die Tradition - ihn fest zu bau'n,
trennt jede Spreu vom Weizen.

Millionenschwer ist dieser Zaun,
er liegt dem Volk im Magen
zerbrochen ist das Wort VERTRAU'N,
wir stellen zu viel Fragen.

Die acht - sie wurden einst gewählt,
des Volkes Gut zu mehren,
jetzt sind sie mit der Macht vermählt,
das Volk - es kann sich scheren.

Gigantisch ist das Aufgebot,
vom Volk - sich fern zu halten,
der Rechtsstaat wird von uns bedroht,
wenn wir Protest entfalten?

Ein Schandzaun um den Gipfel steht,
um Schwätzer zu beschützen,
der Menschen Elend weiter geht,
weil sie sich selbst nur nützen.

Des Gipfels Wunden sind zu tief
in allen Gipfel-Ländern,
kein Mensch nach diesen Monstern rief,
drum muss sich das auch ändern.
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Gedicht der Woche - Kw 23 / 2007
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender