Der Feuerstein
Lange war der Feuerstein
Liebling der Germanen,
vielfach und begehrt sein Sein
unter unsern Ahnen.

Ob als Spitze für den Speer,
ob zum Funken schlagen,
ob zum schaben bitte sehr,
alle ihm oblagen.

Heute wird der Stein ersetzt
durch gestählte Klingen,
wird nun Stein an Stein gewetzt,
hört man ihn hell singen.

Und so rollt er hin und her
in geschäumten Wogen,
klingt im Zweitakt mit dem Meer,
kommt zum Strand geflogen.

Sammelt sich zum starken Wall,
schützt der Meere Küsten,
wird benötigt - überall,
ohne sich zu brüsten.
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Gedicht der Woche - Kw 28 / 2007
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender