Traum-Gedanken
Gedankenlos - gedankenschwer,
so wechselt unsre Lage,
oft kommt durch Zufall Schweres her,
das schwärzt noch unsre Tage.

Wie leicht könnt' doch das Leben sein,
hätt' man stets nur Gedanken
voll Heiterkeit und nie von Pein,
die um die Seele ranken.

Da das nicht unserm Wunsch entspricht,
entfliehen wir in Träume,
dort wachsen dann - im schönsten Licht -
zum Himmel alle Bäume.

Und sehen wir im Traume dann
das Schöne - Monotone,
dann reift vielleicht die Einsicht ran,
das Leben ist nicht ohne...

Wenn ständig nur die Sonne scheint,
dann gäb' es keine Kühle,
wenn nie die Wolke Regen weint,
dann stürben wir an Schwüle.

So lasst uns die Gedanken nun
im Leben anders werten,
wir sind nicht vor dem Leid immun,
es leben die Bekehrten!
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Gedicht der Woche - Kw 49 / 2007
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender