Die Suche nach dem Glück
Das Glück hat keine Farbe,
es hat auch keine Form,
es trägt auch keine Narbe
und doch wirkt es enorm.

Es ist auch nie zu sehen,
geschweige denn zu hör'n,
drum ist kaum zu verstehen,
dass viele darauf schwör'n.

Ein jeder will es haben,
obwohl es keiner kennt,
als mehre es die Gaben,
selbst dann, wenn jemand pennt.

So gibt es tausend Worte,
die dieses Glück verehr'n,
und Menschen jeder Sorte,
die uns das Glück verwehr'n.

Und trifft man dann den Einen,
der großes Glück besaß,
dann hört man ihn fast weinen,
er ist vorbei - der Spaß.
Das Glück fest zu besitzen,
gleicht einem Luftballon,
das Gas entweicht den Ritzen,
wenn nicht - fliegt er davon.
Vom Suchen nach dem Glück so groß
hat fast mein Kopf geraucht,
die Antwort ist das schönste Los:
Wenn man das Glück nicht braucht!
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Gedicht der Woche - Kw 36 / 2009
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender