Innerer Wandel
In des Menschenlebens Mitte
kriegt das Leben einen Knick
denn bisher war es nur Sitte,
jeder brauchte seinen Kick.

Nun beginnt der Mensch zu sinnen,
was der Sinn des Lebens ist,
denn die Jahre - sie verrinnen,
selbst wenn man zufrieden ist.

Alles Haben macht nicht glücklich,
jedes Sein verliert den Sinn,
Status quo - nur unerquicklich,
immer in der Krise drin.

Jeder sucht, sich selbst zu finden,
keiner kennt den Weg dahin,
lässt es sich mit Geld verbinden
wie bisher als Lebenssinn?

Altes Denken - altes Handeln,
kein Messias weit und breit,
wie soll sich das Leben wandeln,
wenn man kaum dazu bereit.

Erst die Einsicht, dass das Leben
ohne Sinn - nicht lebenswert,
lässt uns nun nach Höh'rem streben,
weil wir innerlich bekehrt.
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Gedicht der Woche - Kw 42 / 2010
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender