Das Rad
Der Wind erfand das erste Rad,
er ließ es fröhlich kreisen,
es war zwar nur ein rundes Blatt
und lang noch nicht aus Eisen.

Ein Sapiens hatte zugeschaut
und sah im Geist ein Rad,
was dann geschah, ist uns vertraut,
er schritt zur großen Tat.

Er schnitzte sich aus Holz ein Rad
und mittig eine Welle,
es fand die erste Drehung statt,
er kam auch von der Stelle.

Wenn sich das Rad im Kreise dreht,
dann muss es uns bewegen,
so dass es endlich vorwärts geht,
dann ist das Rad ein Segen.

So wurde der Ideenklau
zum Wohl von Groß und Klein,
oft macht uns die Natur erst schlau,
denn sie bestimmt das Sein.
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Gedicht der Woche - Kw 41 / 2011
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender