Sturmgewalt
Das Meer - es kocht, das Meer - es schäumt,
der Himmel ist ganz fahl,
die Wogen sind wie aufgebäumt,
der Strand, der wird ganz schmal.

Ans Ufer hoch da wirft's mit Gischt
die Buchenstämme schwer,
das letzte Sonnenlicht erlischt,
's wird finster ringsumher.

Dann zucken Blitze durch die Nacht,
man hört nur Sturmgebraus,
doch Zeus, der bisher laut gelacht,
dem geht die Puste aus.

Das Klagelied des Sturms ist aus,
die Wellen glätten sich,
vorbei ist dieser Spuk und Graus,
erleichtert gehe ich.
aus unserem Bild-Gedichtband "Rügen - Poesie einer Insel"
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Gedicht der Woche - Kw 44 / 2011
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender