Schneetreiben
Wirbelnd treibt der Schnee vom Dach,
dichtes Weiß deckt Fenster zu,
es ist spät - ich bin hell wach
und ich finde keine Ruh.

Dieser Sturm - er stört den Frieden,
und mein Bangen - das nimmt zu,
hätte er uns doch gemieden,
käme jeder jetzt zur Ruh.

Jeder Sturm wird mal zum Winde,
jedes Meer ist nur ein Teich,
drum erzähle jedem Kinde,
nur Erfahrung macht uns reich.

Dann beginnt der Sturm zu schwächeln,
es setzt tiefe Stille ein,
und das erste müde Lächeln,
kehrt in meine Züge ein.
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Gedicht der Woche - Kw 03 / 2013
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender