Ranken
Was reimt sich schöner noch auf Ranken
als dieses kurze Wort: Gedanken.
Die sollten zart und zärtlich sein,
sie sollten stets das Herz erfreu'n.

Das Gleiche gilt für Ranken,
sie sollten fest sein und nicht wanken,
sie sollten jedes Ding, dass sie umschlingen,
nicht auch noch aus der Fassung bringen.

Sie sollten jedes Ding beleben
und durch ihr Dasein Freude geben.
Sie sollten Hässliches verbergen
und selbst mit ihrer Schönheit werben.

Kurzum, das Sein der Ranken
soll sich mit den Gedanken
befreunden und vereinen,
und nichts aus Eifersucht verneinen.
aus unserem Bild-Gedichtband "Ein Samenkorn mit Zuversicht"
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Gedicht der Woche - Kw 30 / 2013
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender