Der Tau
Wenn der Tau den Tropfen rundet
und sich Licht der Sonne bricht,
wird der Tau sehr schnell verwundet,
er verträgt die Wärme nicht.

Man erlebt den Tau am Morgen
als die Zeit im Tageslauf,
die den Morgen ohne Sorgen
uns beschert - steht man früh auf.

Wenn die Nebelschwaden ziehen,
wenn der Tau im Licht vergeht,
weil die Schönheit nur geliehen,
weiß man, dass der Herbst verweht.

Doch, noch tropft es von den Zweigen
und es fällt vom Gras der Tau
und man hört das große Schweigen
der Natur nun ganz genau.
Archiv
Gedicht der Woche - Kw 46 / 2013
weiter
Fotos & Gedichte: © Klaus Ender