Mondlicht
Vieles wird ihm nachgesagt,
vieles ist beweisbar,
manches zeigt er ungefragt,
manches stellt er leis dar.

Meere richten sich nach ihm,
zeigen Tal und Wogen,
doch sein Licht ist nur gelieh'n,
er sagt: "Seins" - es ist gelogen.

Ohne Sonne wäre er
nicht einmal zu sehn
und es wäre fair,
würd' er es eingesteh'n.

Farbe Letztlich freu'n wir uns ja doch,
dass er scheint mit Wonne,
ist 's auch Mondenlicht
unsrer lieben Sonne.
aus unserem Bild-Gedichtband "Ein Samenkorn mit Zuversicht"
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Gedicht der Woche - Kw 06 / 2014
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender