Wechselhaft
Ein Wechsel ist das Elixier
fürs Wetter und die Liebe,
so trifft es Mensch wie auch das Tier,
es sind der Welten Triebe.

Und trifft es dich, dann räche dich,
die Welt ist ja so schlecht,
allein zu sein, ist fürchterlich,
das weiß auch jeder Hecht.

Aus Regen wird dann Sonnenschein,
aus Frust - die nächste Liebe,
doch sie gehört dir nicht allein,
es lauern schon die Diebe.

Und schauert es nun fürchterlich,
gemeint ist nur das Wetter,
dann sündige ruhig neuerlich,
vielleicht wirst du zum Retter.

Ein Wechsel ist ein Bäumchen-Spiel
mit Preisen und mit Nieten,
mal bringt es nichts - mal reichlich viel,
mal liest es dir Leviten.
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Gedicht der Woche - Kw 35 / 2015
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender