Der Flakon
Aus feinstem Glas gesponnen,
verzückt uns der Flakon,
für schönsten Duft ersonnen,
der uns sonst flieht davon.

Sein Inhalt schmeichelt Sinne,
umschwebt uns himmelwärts,
man hofft, damit gewinne
man nun - der Dame Herz.

In Tausend - und in einer Nacht
hat sich der Duft bewährt,
er hat die Sinne angefacht,
hat manches Weib bekehrt.

Sie sind von allen Sinnen,
der Duft - er ist so süß,
sie lässt sich gern gewinnen,
sie ist im Paradies.

Und schwebt der letzte Tropfen
inzwischen im Zenit,
hört sie ihr Herz laut klopfen
und summt ein Liebeslied.
Archiv
Gedicht der Woche - Kw 26 / 2005
weiter
Fotos & Gedichte: © Klaus Ender