Lichtblicke
An jedem Tunnel-Ende,
da wünscht man sich ein Licht,
es wär' die große Wende
für jede schlechte Sicht.

So wie ein dunkler Tunnel
kann auch das Leben sein
und sieht man keinen Lichtstreif,
bestimmt die Nacht das Sein.

Kein positives Denken
allein uns Hilfe bringt,
man muss vielleicht auch sprengen
des Schicksals teuflisch Ring.

Die Kräfte zu verschwenden,
ist hier nicht angebracht,
denn will man was bewenden,
durchbricht nur Licht die Nacht.

Wir sollten in der Stille,
denn hier liegt unsere Kraft,
dazu noch starker Wille,
beenden diese Nacht.

Ob Stille oder Schönheit
das Herz zu öffnen mag,
ob eine neue Freiheit
die Nacht uns macht zum Tag.

Es kann auch echte Liebe
das Licht der Zukunft sein,
um große Schicksalshiebe
zu meistern - nicht allein.

Das Mosaik des Lebens
birgt schwarz und weiß in sich,
doch mischt man alle Farben,
erfreu'n sie dich und mich.
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Gedicht der Woche - Kw 49 / 2006
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender