Hoffnung
Stille ist nun eingekehrt
wider unsern Willen,
nichts blieb bei mir unversehrt,
konnt' das Leid nicht stillen.

Einsamkeit ist angesagt,
muss mich erst noch finden,
habe alles hinterfragt,
kann mich an nichts binden.

In der Stille wird bewusst,
was das neue Leben,
abgeschieden - ohne Lust,
mir zur Zeit kann geben.

Aus der Stille schöpf ich Kraft,
finde meine Stärken,
suche das, was Hoffnung schafft,
was sonst kaum zu merken.

Nehme jede Zeit für mich,
horch' auf meine Sinne,
denke dabei stets an dich,
wenn ich was beginne.

Höre meinem Atem zu,
hör' mein Herz leis schlagen,
hör' mich in des Waldes Ruh
ja zum Leben sagen.
aus unserem Bild-Gedichtband "Loslassen"
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Ender-Lyrik / Trauer
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender
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