Kleine Wunder
Ich sah es als ein Wunder an,
was ich an dir gewonnen,
mein Leben großen Wert gewann,
bis dass es nun zerronnen.

Das große Wunder ist verblichen,
du warst für mich der Quell der Kraft,
ich habe nichts mit dir verglichen,
es hätte doch kein Mensch geschafft.

Jetzt muss ich kleine Wunder sehen
und was am Wegrand lebt und steht,
weil deine Spuren bald verwehen,
weil sich die Erde weiter dreht.

Bis sich die kleinen Wunder mehren,
bis dass ein Hoffen mich ergreift,
so lange kann ich nicht verwehren,
dass mich ein Hauch des Abschieds streift.
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Ender-Lyrik / Trauer
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender
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